Präventives Timeout-Angebot für Schulen und Institutionen
Zwüschezyt
Zwüschezyt
«Zwüschezyt» versteht sich als ein präventives Timeout-Angebot für Schulen und Institutionen. Es ist ein ausserschulisches Angebot und gibt Schülerinnen und Schülern mit Schwierigkeiten die Chance, kurzzeitig aus dem System zu treten und einer anderen Tätigkeit nachzugehen.
Präventives Timeout-Angebot für Schulen und Institutionen
Zwüschezyt
Zwüschezyt
«Zwüschezyt» versteht sich als ein präventives Timeout-Angebot für Schulen und Institutionen. Es ist ein ausserschulisches Angebot und gibt Schülerinnen und Schülern mit Schwierigkeiten die Chance, kurzzeitig aus dem System zu treten und einer anderen Tätigkeit nachzugehen.

Was ist Zwüschezyt?
Was ist Zwüschezyt?
«Zwüschezyt» versteht sich als ein präventives Timeout-Angebot für Schulen und Institutionen. Bewusst möchten wir ein ausserschulisches Angebot zur Verfügung stellen und Schülerinnen und Schülern und auch Erwachsenen aus Institutionen mit Schwierigkeiten die Chance geben, kurzzeitig aus dem System zu treten und einer anderen Tätigkeit nachgehen zu können. Oft sind die Betroffenen überfordert mit dem Druck, dem Umfeld, den Anforderungen. Ihre Andersartigkeit stellt Bildungsbeauftragte und Erzieherinnen vor grosse Herausforderungen. Betrachten wir das Verhalten im Kontext, in welchem sich das Klientel befindet, so können wir auch Chancen entdecken und Hinweise zu Veränderungen erhalten. «Zwüschezyt» bietet die Möglichkeit, aus dem Alltag auszutreten, inne zu halten und einer ressourcenorientierten Tätigkeit nachzugehen. In Zusammenarbeit mit Schulen oder Institutionen kann im Idealfall eine lösungsorientierte Zielarbeit zu Veränderungen und einer Verbesserung der Situation führen. «Zwüschezyt» soll dem Klientel Möglichkeiten bieten, sich von ihren guten Seiten, mit ihren Stärken und Fähigkeiten zu zeigen. Erfolgserlebnisse stehen im Vordergrund und wir möchten nicht noch mehr Schule im herkömmlichen Sinn vermitteln. Wir wollen Arbeiten oder Tätigkeiten zum Beispiel in der Erlebnispädagogik anbieten oder in einer Bootswerft arbeiten und die Fähigkeiten und Ressourcen der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wertschätzen und würdigen. Auf diese Weise sollen die Betroffenen neue positive Erfahrungen machen, Fähigkeiten entdecken und dadurch auch für das Umfeld ein erweitertes Bild entstehen lassen.

Die Idee dahinter.
«Zwüschezyt» entstand, weil wir aus eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen das grosse Bedürfnis nach Unterstützungsmöglichkeiten und Entlastung im Schul- oder Lebensalltag feststellten. Unsere ergänzenden Ausbildungen und langjährigen Erfahrungen als Sozialpädagogin und Heilpädagoge sind im Austausch zusammengeflossen und es entstand daraus dieses Konzept, welches wir «Zwüschezyt» nennen. „Zwüschezyt“ will flexibel bleiben und sich den Bedürfnissen und Gegebenheiten anpassen. Es können Einzel- oder Gruppensettings gebildet werden. Bei geeigneter Konstellation können solche Gruppen auch aus verschiedenen Schulen, Klassen oder Institutionen sein. Länger andauernde regelmässige Einsätze an einzelnen Wochentagen über einen definierten Zeitraum zeigen sich als wirksam und entlastend.
Die Beziehungsarbeit ist ein wesentliches Element in diesem Entlastungsangebot. Darum empfehlen wir eine „Zwüschezyt“ über einen längeren Zeitraum. Verschiedene Angebote bieten die Möglichkeit, individuell und situationsgerecht zu handeln.
Langanhaltendes, herausforderndes Verhalten kann für alle Beteiligten eine belastende Situation, oft eine Überforderung darstellen. Gerne führt eine solche Situation in eine Sackgasse oder Eskalation. «Zwüschezyt» bietet dem Klientel die Möglichkeit, Distanz zu gewinnen. Indem wir räumlich (weg von der Schule) und themenspezifisch (weg vom Stoff) neue Impulse und Tätigkeiten anbieten, kann Beruhigung in der aktuellen Situation entstehen. Eine Entschärfung im Alltag ist ein wünschenswertes Ziel. Daraus resultieren oft neue Möglichkeiten und Perspektiven.
Menschen, welche eine «Zwüschezyt» nehmen, sollen das Angebot nicht als Bestrafung erfahren, sondern als ein Ventil, welches als Entlastung für das gesamte Umfeld dient. „Zwüschezyt“ soll Stütze sein und nicht Stützunterricht. Es wird also in dieser Zeit auch kein Schulstoff nachgearbeitet, welcher durch das Setting verpasst wird. Dazu braucht es ein Umdenken in den Schulen und etwas Mut für die Verantwortlichen. Weniger ist mehr und schafft Platz und Motivation, im Alltag, damit Partizipation und Effizienz Raum und Entfaltung finden.
Die Betroffenen (1 – max. 4 pro Setting) werden ausserhalb des gewohnten Systems von uns begleitet und sinnvoll beschäftigt. «Zwüschezyt» wird an zwei Tagen die Woche betrieben. Ein zeitlich erweitertes Angebot ist möglich.
Ob wir in der Natur, in einer externen Firma oder in der Werkstatt arbeiten, wir nutzen unser Netzwerk und gestalten unsere Angebote individuell, alters- und bedürfnisgerecht. Dazu gehören auch erlebnis- und bewegungspädagogische Sequenzen und Aktivitäten. «Zwüschezyt» ist ein niederschwelliges Angebot, auf welches kurzfristig, gezielt und flexibel zugegriffen werden kann. Mit unserer langjährigen Erfahrung als Sozialpädagogin FH und Heilpädagoge HfH stellen wir im Berufsalltag fest, dass unkomplizierte Lösungen für alle Beteiligten entlastend wirken. Davon profitiert das ganze Umfeld.
Das Projekt «Zwüschezyt» ist aus unserer langjährigen Berufserfahrung entstanden. Unsere Motivation liegt in der Freude an der Arbeit und der Entwicklung von jungen, aber auch erwachsenen Menschen. Wir erachten Herzlichkeit und Humor als wesentlichen Grundstein, welcher uns in der von Professionalität geleiteten Arbeit die nötige Leichtigkeit und Freude schenkt.